Bestandsaufnahme für die Photovoltaik Anlage
Planungsfreigabe
Nach jahrelangen Zögern und Zaudern hat nicht zuletzt der Angriffskrieg auf die Ukraine meine Regierung davon überzeugt endlich der „optischen Katastrophe“ einer Photovoltaik – Anlage zuzustimmen. Allerdings nicht ohne knallharte Rahmenbedingungen aufzustellen, die nicht diskutabel sind:
- Schwarze Module mit schwarzem Rahmen müssen es aufgrund der Optik sein
- Es sollen Glas/Glas-Module sein, da diese haltbarer sein sollen
- Die Notstromversorgung des Hauses muß gewährleistet werden
- Es darf ausschließlich ein Lifepo4 Akku ins Haus, da die nicht so schnell brennen
- Alles muß so unauffällig wie irgendmöglich sein
- Kurze Bauzeit um ein BER Projekt zuhause zu vermeiden
- Es soll regionaler Anbieter, der kurzfristig bei Problemen helfen kann
- Produkte sollen soweit es geht aus Deutschland kommen
- Qualität vor Quantität
- …
Informationssammlung
Die Herausforderung habe ich angenommen und mit der Informationssammlung begonnen. Nachdem ich mir auf YouTube die ersten Videos zum Thema angesehen habe und eine Anmeldung im Photovoltaikforum vorgenommen hatte, war zunächst überwältigt ob der Informationsflut.
Im Nachhinein halte ich folgende Quellen für besonders erwähnenswert:
Selbstverständlich handelt es sich bei dieser Auswahl um meine persönlichen Favoriten. Viele andere Informationsquellen sind sicher für den Ein oder Anderen je nach Betrachtungswinkel wesentlich besser.
Genehmigte Belegungsflächen und Gesamtkapazität auf Basis enerix Angebot
Trotz der gebetsmühlenartig wiederholten Prämisse „Macht die Dächer voll“ konnte ich nur folgenden Kompromiss erzielen:
Dieser Belegungsvorschlag mit 36 Bauer BS-M6HBB-GG 385Wp Module (gesamt 13,86 kWp) von Herrn Alexander Hirsch, Projektleiter AH Energietechnik Westerwald GmbH & Co. KG. erarbeitet, hierfür noch einmal vielen Dank für die kompetente Beratung.
Leider haben wir das Angebot nicht angenommen, da es entweder einen Lithium Ionen Akku (E3DC) oder alternativ ein mit 23,8 KWh überdimensionierten LiFePo4 Akku beinhaltete.
Alternativ Angebot von hallo.solar GmbH & Co. KG
Ende April 2022 hat Herr Andrej Enns, hallo.solar GmbH & Co. KG, aus Nümbrecht uns alternative Angebote auf Basis der o.g. Vorplanungen errechnet. Die preislich sehr interessanten Angebote haben wir aufgrund der nicht verbindlich fixierten Liefertermine und der asiatischen Komponenten abgesagt. Aus heutiger Sicht war die Absage vielleicht ungerechtfertigt.
Reaktionen auf 5 weitere Anfragen
Weitere Termine wurden auf frühestens Ende Juli (Solar Wiebe) verschoben dann aber erneut auf Oktober 2023 vorschoben, fanden teilweise ohne Information nicht statt oder wurden abgebrochen, weil unsere Wünsche bei der Terminanfrage scheinbar unwichtig waren (Senec ).
Auch zu Enpal hatte ich Kontakt. Deren Berater sehr freundlich waren, aber deren Geschäftsmodell eben ein Mietmodell ist, dass unter dem Strich für uns aber unnötige Finanzierungskosten beinhaltet.
Angebot und Beauftragung SOLARIS and more GmbH
Über die meine Anfrage bei SMA Solar Technology AG wurde der Kontakt zur Firma SOLARIS and more GmbH hergestellt. Aufrgund des guten und zügigen Vetriebskonzeptes (Online Seminar) hatte ich 31.05.2023 einen Vor-Ort-Termin und, mit Ankündigung, im Juli Angebote zwar mit einer neuen Dachbelegung (ohne Carport) vorliegen. Die paßten preislich noch in den Rahmen und gingen von einer Installation Ende Oktober 2023 aus.
Als Rückversicherung habe ich Martin Oster,,,, und Torsten Pargmannn,, , die beide mittlerweile nur noch Angebotsprüfungen nach Abo einer Kanalmitgliedschaft anboten, die der Planung zugrundeliegenden Bilder, Daten und Angebote zur Prüfung gesendet. Beide kritisierten den Speicher, zu groß und unwirtschaftlich. Martin Oster hat sogar einen optimierten Belegungsplan erarbeitet, eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt und mir sein Excel-Sheet zur Verfügung gestellt. Hierfür noch einmal vielen Dank.
Auf Basis dieser Empfehlungen habe ich bei Solaris and more nachgefragt. Leider dauerte die Antwort wieder sehr lange. Zwischendurch habe ich mich jedoch vergewissert, dass aufgrund dieser nicht in meiner Hand liegenden Wartezeit, die Angebote aus Juli 2023 gültig bleiben. Das war auch notwendig, da die Alternativen preislich nicht in Frage kamen. Ich habe auch unmittelbar nach Vorlage die Juli Angebote beauftragt und die fällige Vorauszahlung i.H.v. 20 % des Gesamtbetrages geleistet.
Was wurde beauftragt
PV-Module
Modell Hersteller Anzahl | BS-385-M6HBB-GG (v1) Hersteller Bauer Solartechnik GmbH 32 |
Neigung Ausrichtung Einbausituation | 38 ° Süden 198 ° Dachparallel – gut hinterlüftet |
PV-Generatorfläche | 59,3 m² |
Anschluss und Speicher
Modell Hersteller Anzahl | Sunny Tripower 10.0 Smart Energy (v1) SMA Solar Technology AG 1 |
Dimensionierungsfaktor | 123,2 % |
Verschaltung | MPP 1: 1 x 16 MPP 2: 1 x 16 |
Anzahl | Phasen 3 |
Netzspannung zwischen Phase/Nullleiter | 230 V |
Verschiebungsfaktor (cos phi) | +/- 1 |
leistung in % der DC-Leistung | |
Modell Hersteller Anzahl | Sunny Tripower Smart Energy 10.0 + BYD HVS 12.8 (v2) Hersteller SMA Solar Technology AG Anzahl 1 |
Batteriewechselrichter Art der Kopplung Nennleistung | DC Zwischenkreis-Kopplung 10 kW |
Batterie Hersteller Modell Anzahl Batterieenergie Batterietyp | BYD Company Ltd. HVS (v1) 5 12,2 kWh Lithium-Eisen-Phosphat |
E-KFZ und Ladestation
Modell Hersteller Anzahl Fahrzeuge Reichweite nach WLTP Batteriekapazität Verbrauch Ladestation Ladeleistung Ladetechnik Lademodus Entladen zur Verbrauchsdeckung Benutzung Geschätzte Reichweite pro Woche 350 km Fahrleistung pro Jahr | 22 kWh (v1) noch offen 1 190 km 21,6 kWh 12,9 kWh / 100km 3,7 kW AC Typ 2 PV optimiert Nein 350 km 18250 km |
Ertragsprognose
PV-Generatorleistung | 12,32 kWp |
Spez. Jahresertrag | 999,17 kWh/kWp |
Anlagennutzungsgrad (PR) | 84,30 % |
Ertragsminderung durch Abschattung | 3,4 %/Jahr |
PV-Generatorenergie (AC-Netz) mit Batterie | 11.374 kWh/Jahr |
Direkter Eigenverbrauch Ladung des E-Fahrzeugs Abregelung am Einspeisepunkt Netzeinspeisung | 3.225 kWh/Jahr 2.460 kWh/Jahr 24 kWh/Jahr 5.664 kWh/Jahr |
Eigenverbrauchsanteil | 49,7 % |
Vermiedene CO₂-Emissionen | 4.828 kg/Jahr |
Autarkiegrad | 76,6 % |
Geplanter Ersatz der Gasheizung durch Wärmepumpe
Die vorhandenen Kapazitätsreserven sollen ggf. bei einem Austausch der vorhandenen 11 Jahre alten Gasbrennwerttherme in Wärmepumpentechnologie (heizen und kühlen) verwendet werden.
Fortsetzung fogt …